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GLAN GÄRTEN SALZBURG

Bewerbung Kooperatives Verfahren

Salzburg, Austria

 

Finalist

 

in Kooperation mit studio blaugrün, Landschaftsarchitektur und komobile, Büro für Verkehrsplanung

Als eine der letzten großen Baulandreserven der Stadt Salzburg sollen am Planungsgebiet 500 Wohneinheiten, ein Seniorenwohnhaus und ein Kindergarten sowie ein neues Stadtteilzentrum samt öffentlichem Park entstehen.

Das Areal befindet sich im Übergangsbereich des Stadtteils Maxglan zur offenen Flughafenebene und ist eingebettet in einen heterogenen urbanen Kontext. Im Norden grenzen 5-geschossige Wohnzeilen an das Planungsgebiet, im Osten und Süden besteht die Nachbarschaft aus 2-3 geschossigen Doppel-, Reihen- und Einfamilienhäusern.

Eine Besonderheit stellt das westlich des Areals gelegene Stadion des SV Austria Salzburg dar, welches Maßnahmen hinsichtlich Lärmschutz erforderlich macht. Nach Südosten sowie Südwesten öffnet sich das Planungsgebiet mit Ausblicken in die alpine Landschaft.

 

Bebauung - Quartiersidentität

Das Projekt schlägt ein Collage an vorgefundenen benachbarten Bebauungsstrukturen vor. Dabei werden diese an den jeweiligen Grundstücksgrenzen in das Areal hineinprojiziert und gespiegelt. Bestehende Typologien werden somit weiter geführt und übertragen, wodurch fließende Übergänge entstehen. Die resultierende Dichte an den Rändern schafft eine unbebaute grüne Mitte, den zentralen Glan_Park, zu dem sich sämtliche Baufelder hin orientieren. Die öffentlichen Einrichtungen konzentrieren sich im Westen des Quartiers, angrenzend an das Stadion, rund um den als zentralen Platz ausgestalteten Quartiersanker.

 

Die Bebauung im Norden gestaltet sich in Form von 4-5 geschossigen Stadthäusern, die in punktuellen Höhenfenstern entlang des Parks bis zu 7 Geschosse erreichen. Im Süden wird die Struktur von Einfamilien- und Reihenhäusern in verdichteter und gestapelter Form mit durchschnittlich 3-4 Geschossen aufgegriffen und bietet durch parzellierten Grünraum kleinteiligere Strukturen.

 

Freiraumregal

Um den Lärmschutz zum Fußballplatz zu gewährleisten, wird die Figur eines Freiraumregals entworfen, das mit unterschiedlichen Nutzungen aufgeladen werden kann. Neben seiner Funktion als Radweg und Tribüne dient es als versorgende Infrastruktur in Form von Überdachung und Beleuchtung für den öffentlichen Raum sowie den Fußballplatz. Es versteht sich als Attraktor, der die Rückseite des Stadions in eine Vorderseite umkehren möchte, um mit neuen Zugangsmöglichkeiten den Quartiersanker allseitig zu beleben.

 

 

Grünraum

Den Sichtbeziehungen ins Gebirge und die Stadt folgend führt die Glan_Gartenpromenade als Haupterschließung wie eine Ankerkette zum westlichen Quartiersanker. Sie erschließt öffentlich den zentralen Park und dient als Hauptroute für Rad- und Fußverkehr. Der kompakte Park in der Mitte verschafft den Baufeldern Luft und gleichzeitig Verbindung. Diagonal docken Parkarme an die Nachbarschaft und den offenen Landschaftsraum an.

Durch diese führen mäandrierende, sich verschneidende Wege, abgeleitet von bestehenden Trampelpfaden, und zonieren den Grünraum in die kleinteiligeren Glan_Gärten, die vielfach programmierbar sind.

Die Übergänge der unterschiedlichen Zonen im Quartier werden durch grüne Säume begleitet, die sowohl Distanz als auch Verbindungen ermöglichen.

 

 

Programm: 500 Wohnungen, Seniorenwohnhaus, Kindergarten, Bewohner*innenservicestelle, Büro- und Geschäftsflächen, Freiräume; Arealfläche: 53.620 m2; BGF: 58.513m2

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