
JKU Campus West
Geladener Wettbewerb
Linz, Austria












Die Johannes Kepler Universität JKU liegt am nördlichen Rand der Stadt Linz und ist eine Campus-Universität. 26 Gebäude aus unterschiedlichen Epochen stehen hier für Forschung und Lehre zur Verfügung. Ziel des Wettbewerbs war eine stadträumliche Strategie für den westlichen Teils des Campus zu entwickeln. Der Fokus lag gleichermaßen auf der strategischen Setzung eines neuen Institutsgebäudes und eines Parkdecks wie auf der Weiterentwicklung des Campuskonzepts und der Freiraumgestaltung gesamt. Das Universitätsareal wurde dabei nicht nur als ein Arbeitsort, sondern auch als ein Lebensraum verstanden, ein Ort für Kommunikation zwischen allen Universitätsangehörigen aber auch als ein Ort, an dem öffentliches Leben für die breite Bevölkerung stattfindet.
House of Schools
Das Multifunktionsgebäude beherbergt eine Vielzahl an Instituten und wird innerhalb mehrerer Etappen errichtet. Erst durch die schrittweise Umsetzung der einzelnen Module wird es zu einem gesamten Gebäude zusammenwachsen.
Im ersten Modul ist die bereits gegründete Business School untergebracht. Modul 2 ist der School of Social Sciences und der Rothschild School for Economics and Statistics gewidmet. Die 3. Ausbaustufe ist für die zukünftige Übersiedlung der naturwissenschaftlichen Institute vorgesehen. Neben den klassischen Büroräumlichkeiten sind Besprechungsräume, Räume für Tutorien und Kommunikations- aber auch Rückzugszonen angelegt.
Parkdeck
Dieses ist als temporäres, nutzungsoffenes Gebäude in Form eines offenen Gerüsts konzipiert. Seine Grundstruktur ist aus Fertigteilelementen zusammengefügt. Je nach Mobilitätsentwicklung und Nutzung kann das Gebäude verkleinert, erweitert oder auch abgebaut und die einzelnen Elemente andernorts weiter eingesetzt werden.
Aus- und Eingänge, sowie Lifte und Treppen befinden sich außerhalb der Parkzonen und sind dem Grundgerüst als „Erschließungsfassade“ vorgelagert. Von hier aus erreicht man nicht nur das Wegenetz des Campus sondern auch das oberste Deck, welches öffentlich zugänglich sein soll. Grundsätzlich versteht sich diese Ebene als auch das Gebäude im Gesamten als eine Art Experimentierraum, der zum einen Forschungsanordnungen (wie z.B. die bestehende Installierung/Abteilung Robotics) ermöglicht, zum anderen Synergien mit dem benachbarten Biologiezentrum herstellen kann.
Programm: House of Schools, modular erweiterbares Lehr- und Bürogebäude; temporäre Hochgarage als Experimentierraum zur Forschung; Erweiterung Technikum; Freiräume; BGF: 10.027 m2 (House of Schools)